Wandern - Auch barfuß ein Vergnügen

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Freitag, 16. Oktober 2015

Radfahren mit Barfußschuhen - ein Bericht meiner bisherigen Erlebnisse


Ich bin immer schon viel Rad gefahren, hauptsächlich allerdings in Kärnten. Meist hatte ich dabei irgendwelche alten Trailschuhe an. Diese haben eine Fersensprengung und auch eine leichte Erhöhung innen im Vergleich zu außen am Fuß. Bei längeren Fahrten hab ich dann oft außen meine Knie gespürt, das könnte man dadurch erklären, dass der Fuß in solchen Trailschuhen schief drinnen steht. Mit Barfußschuhen ist mir das jedenfalls nicht mehr passiert.

Was ist nun der Unterschied zwischen Radfahren mit Barfußschuhen und Radfahren mit klassischen flachen Schuhen oder Trailschuhen? 
  1. Gefühl: an klassische Schuhe gewöhnte Radler werden den Halt im Schuh loben, begeisterte Barfußverfechter die Freiheit und die Bequemlichkeit.
  2. Halt an den Pedalen: das hängt meiner Meinung nach ganz stark von der Oberfläche der Pedale selbst ab: Auf manchen Rädern hab ich mit den Barfußschuhen weniger Halt, auf anderen mehr. Mit Trailschuhen bleibt man auf manchen Pedalen oft hängen, was auch nervig sein kann. 
  3. Auswirkung auf den Körper: Abgesehen davon, dass zu fest zugebundene Schuhe vor allem bei längeren Radtouren unangenehm sein können (vor allem im Vergleich zu Barfußschuhen), wirken sich bestimmte Eigenschaften vieler klassischer Schuhe (dazu hab ich einen eigenen Post verfasst)  auch beim Radfahren negativ aus. Durch die Fersensprengung und die dicke, steife Sprengung bei Trailschuhen zum Beispiel: die Flexibilität wird dem Fuß genommen, er kann nicht mehr richtig arbeiten. Weiters werden die Sehnen und Muskeln hinten in der Wade nicht ordentlich gedehnt. Generell ist es wichtig, nach dem Radfahren zu dehnen, damit sich diese Muskeln nicht verkürzen. 
  4. Durch die stark flexible Sohle wird, wie ich meine, beim Radeln mit Barfußschuhen (bzw. natürlich auch beim Barfußradeln, wobei das eher nur für kurze, verkehrsarme Strecken zu empfehlen ist) auch die Fußmuskulatur viel stärker gefordert und dadurch auch gestärkt. 

Fazit:
Durch klassische Trailschuhe hervorgerufene Schmerzen außen an den Knien sind durch den Umstieg auf Barfußschuhe bei mir gänzlich verschwunden. Alternativ zu Barfußschuhen kann man natürlich auch einfach mit besonders flachen Schuhen radfahren, wobei leider nur mehr sehr wenige atmungsaktive Sportschuhe mit flacher Sohle in den Geschäften zu finden sind. 
Also: wenn man Barfußschuhe daheim hat, ruhig auch damit radfahren gehen.








1 Kommentar:

  1. Ich war schon öfter mit dem Rad in Österreich unterwegs, habe allerdings die Idee mit den Barfußschuhen noch nicht gehört. Ich finde, es klingt spannend. Vielleicht hat das Sporthotel Österreich ja einige Tipps dazu, wie man es richtig macht, werde im Sommer dort sein.

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