Wandern - Auch barfuß ein Vergnügen

Wandern - Auch barfuß ein Vergnügen

Dienstag, 29. September 2015

Impressionen- ein Jahr Laufen an der alten Donau Impressions from one year running around alte Donau

Blick vom Schnitterweg zur aufgehenden Sonne - rising son from Schnitterweg

Blick von der Birnerbrücke auf Dragonerhäufl, mit Donauturm und DC Tower im Hintergrund - View from Birnerbrücke towards Dragonerhäufl/Romawiese, with Donauturm and DC Tower in the background


Blick von der Birnerbrücke abends - View from Birnerbrücke at night


Blick vom Dragonerhäufl auf die Mühlschüttler Siedlung - Panorama from Dragonerhäufl to the Mühlschüttel 

Kaiserwasser mit VIC und Kaisermühlen - Kaiserwasser with Vienna International Center 

Dienstag, 1. September 2015

Rückblick - die ersten Läufe - Eingewöhnungsphase

Früh morgens, am Tag nachdem ich mir die Vivobarefoot gekauft hatte, ging ich gleich laufen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Barfuß-Lauftechnik noch keineswegs im Detail studiert, und dadurch stieß ich bald an meine Grenzen. Ich wusste schon, dass man nicht wie mit gefederten Laufschuhen zuerst mit der Ferse aufkommen kann - das Fersenbein ist ein Knochen und besitzt somit nicht genug Elastizität, um die Stöße beim Laufen ausreichend abzufedern. 
Das hab ich dann auch recht schnell gemerkt, und bin, wie ich das von der vivobarefoot-homepage in Erinnerung hatte, umgestiegen auf einen Stil, bei dem man zuerst mit dem Ballen auftritt. Rückblickend bin ich mir nicht mehr ganz sicher, doch ich glaube, anfangs hab ich dann vergessen, überhaupt mit der Ferse aufzukommen. Das ist dann eine Bewegung ähnlich jener des Sprintens. Und die hält man nicht lange durch. 

Am Anfang beim Barfußlaufen merkt man sehr schnell, dass die unteren Wadenmuskeln viel stärker belastet werden als sie es normalerweise gewöhnt sind. Obwohl ich nach ca. 3km schon Schluss machte, hatte ich 3 Tage lang einen starken Muskelkater, der mir auch beim normalen gehen bei jedem Schritt wehtat. Von den Gelenken kamen jedoch keine beunruhigenden Zeichen - abgesehen von den Wadeln spürte ich nur meine Fußmuskulatur- und die soll ja auch die Stöße abfangen.

In den ersten 3 Wochen ging ich anfangs nur alle 3-4 Tage aufgrund des andauernden Muskelkaters laufen. Die Distanzen steigerte ich schrittweise auf bis zu ca. 8km. Ich versuchte dann auch immer wieder ein paar kurze Sprints auf der Wiese einzubauen. Anfangs hatte ich dann noch manchmal Probleme mit der Muskulatur meines linken Fußes und machte dann oft auch Sprintpausen. Das ist rückblickend nicht weiter verwunderlich, denn die Belastung der Muskulatur beim Sprinten ist um ein Vielfaches höher als beim normalen "Dauerlauf". (Mittlerweile sind meine Füße schon ausreichend daran gewöhnt, auch viele, längere Sprints sind kein Problem mehr)

Probleme machte mir anfangs vor allem der Asphalt - ich lief viele Runden durch den Wasserpark und versuchte, möglichst viel auf der Wiese zu rennen. Mit den Barfußschuhen merkt man dann erst so richtig, wie viel weicher natürlicher Boden im Vergleich zu Asphalt eigentlich ist. Am Anfang beim Barfußlaufen empfiehlt es sich also definitiv, sich die Zeit zunehmen und an einen Ort zu fahren, wo es genug Wiesen gibt.

An den nahezu omnipräsenten Asphalt hab ich mich dann schrittweise gewöhnt. Nach gschätzen drei Wochen war ich dann soweit und lief zum ersten mal wieder um die gesamte obere alte Donau - ohne speziell darauf zu achten, möglichst viel auf weichem Boden zu rennen. Nachher hatte ich kaum mehr Muskelkater, von Gelenksbeschwerden ganz zu schweigen. Ich hatte mich also vermeintlich schon gut an den Barfußstil angepasst.

Technik

Entscheidende Fortschritte kamen dann, als ich beim Stöbern nach geeigneten vivobarefoot Schuhen für den Alltag auch nochmals auf die Lauftechnik-Sektion der Homepage aufmerksam wurde. Dort findet man viele interessante Kurzvideos und auch einiges an Text, mit dem man sich, wie ich finde, selbst ganz gut die Technik aneignen kann. Ich werde hier nicht näher auf die Technik eingehen, dass mach ich dann in einem eigenen Post. Wichtig ist, dass sich das Laufen mit der richtigen Technik viel lockerer anfühlt, weniger beschwerlich ist, und auch weitere Distanzen ermöglicht. Nach 2-3 Trainingseinheiten beherrschte ich die Technik soweit, dass ich nicht mehr über das richtige Auftreten nachdenken musste.




review - the first barefoot runs - getting used to it

Early morning, the day after I had bought my vivobarefoot, I went for a first trial run. At this point I had not studied the barefoot running technique in detail, and in retrospect that is why I soon reached my limits. I knew that unlike with regular running shoes you cannot hit the ground heels first - the heel is bony and not elastic at all, so it cannot act as a spring to cushion the impacts from running.
After realizing that I had to do something about the situation, I browsed through the vivobarefoot homepage and acquired a style of running where one hits the ground first with the balls of the feet. 
I am not sure any more, but I think in the beginning I even forgot to touch the ground with the heel at all. This is also a mistake, because you only move this way during a sprint - otherwise, the heel should hit the ground right after the balls of the feet.

When you start barefoot running, you will realize how much more of your calf muscles are being used that compared to jogging. On the first day I stopped already after three kilometers, but I still had the worst muscle ache of my life (so far). Even normal walking would be a pain for a week. At the same time, I did not feel my joints at all - which was in stark contrast to the time before when I was still going jogging style. Besides my calves, I also felt the muscles in my feet, which is good. Those muscles are crucial for cushioning the impacts, and they need some time to develop. 

The first three weeks I only went running every 3-4 days due to the constant muscle soreness I experienced. Step by step I increased the distance of my runs to about 8km. I also started to do some short sprints on a meadow in between the laps. In the beginning, I did have some issues with the muscles in my left foot, so I had some breaks from sprinting as well. But in retrospect, that is not surprising since the strain on your muscles is several times bigger when sprinting than during normal constant runs. (By now, my feet are really well accustomed to even longer sprints)

Another issue in the beginning was the concrete on the roads and main ways. I ran many rounds through Wasserpark in Floridsdorf and tried to run as much on the grass as possible. With barefoot shoes you start to realize how much natural ground is compared to asphalt. So when you are a beginner of barefoot running, I recommend you to take your time and run somewhere with a lot of grass (a forest would also work nicely).

I got used to the almost omnipresent asphalt step by step. After about three weeks I was ready to run around the whole alte Donau for the first time after going barefoot - without trying to avoid paved ways as much as possible. Afterwards, I hardly ever had any more troubles like being sore, and my joint pains had gone completely. So it seemed like I was already fully accustomed to the barefoot running style.


Technique



The decisive progress came when, while looking for appropriate vivobarefoot shoes for everyday life, I came across the running-technique section on the homepage. They have a lot of informative paragraphs as well as several short videos that explain the technique really well. I will not go into detail about the barefoot running style here because I will do that in a separate post soon. What is important is that running the correct way (as opposed to jogging, where you land heel first) feels much more relaxed and less strenuous. After you are used to it, you will find that you can run faster and longer than before. After 2-3 trainings I had acquired the right style so that I did not have to think about the right way to land with the feet any more.