Wandern - Auch barfuß ein Vergnügen

Wandern - Auch barfuß ein Vergnügen

Dienstag, 13. März 2018

Slacklining an der alten Donau - Frühlingsedition März 2018

Eine richtig gute Übung bzw. Zusatztraining für Läufer ist das Slacklining. Die gesamte Fuß- und Beinmuskulatur wird gestärkt, anfangs nicht dagewesene Balance wird erlernt, und ganz nebenbei macht es auch noch irrsinnig viel Spaß. Wenn Kniebeugen oder sogar Pistol squats am Boden zu einfach sind, probiert es mal auf der Slackline. Sprungübungen werden langweilig? Dann macht die mal auf der Slackline.

Letztes Wochenende kam endlich der Frühling nach Wien - nach einer Woche mit Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt fror sogar noch die alte Donau zu - und das Anfang März. Umso verblüffender, wie dann auf einmal ein paar Tage später die Sonne strahlend scheint und die Temperaturen auf 15 bis sogar knapp 20 Grad steigen. Am Sonntag war also die Zeit reif für das erste Mal Slacklining in dieser Saison.





Ich trage übrigens am liebsten meine alten Vivobarefoot Evo - die haben eine Sohle, die super für das Slacklining geeignet ist, und erlauben auch die nötige Flexibiltät.


Slacklining at alte Donau - March 2018 Edition

A really beneficial sport for runners (and also other sportsmen) is slacklining. It helps you improve balance, develop certain muscles that are hard to train otherwise, and also strengthens all functional parts of your legs. Squats are easy? Try doing them on a 10m slackline (or on a balance board if you have that). Jumping exercises lost their kick? Try jumping on a slackline without falling off. You can even do one-legged pistol squats? If you are really good, you can do them on the line and get into a position where you lie on your back - and then get up again, ideally without using your hands for assistance.

Last weekend, spring finally came to Vienna - after a week of temperatures below 0 and alte Donau being frozen for days in the beginning of March, which is quite a rare thing. In a matter of a few days, temperatures had increased by almost 25°C and were between 15 and 20°C - the sun was shining as well. So on Sunday- the time was ripe for the first slacklining of the year. Check out the pictures below.




Donnerstag, 8. Februar 2018

Barefoot in Chile and Argentina - a short report

During the Christmas holidays up until mid January I went on vacation to Chile. Beside the fact that all people there are so happy and relaxed I really enjoyed the landscape, especially in Patagonia.

Principally, Chile is really clean and very economically developed. Naturally, I recommend to wear barefoot shoes in Santiago and other larger cities although the danger of stepping onto pieces of broken glass is not much greater than in Vienna. In the smaller towns and villages of Patagonia there shouldn't be to great a risk of going barefoot. And since it rains so much there, plants with thorns are extremely rare - in fact I don't remember seeing a single one. 



Even though January is high summer in Chile, temperatures dropped down a lot sometimes, for example in Torres del Paine National Park. When it rained and I was already feeling really cold, I was glad to have brought my Vivobarefoot hiking shoes for keeping my feet warm.

From the Torres I went further north to Argentina and El Calafate, featuring the famous glacier Perito Moreno. Spectacular!


Iceberg drifting off the glacier "down" Lago Argentino
A recognizable sight: the condor


Perito Moreno

After Calafate the next stop was El Chalten - Argentina's trekking capital. On the picture below you see Mt. Fitz Roy.




After a quite rough border crossing in no-man's-land - and back in Chile - another three-day hike led me through Cerro Castillo. This mountain range is similarly breathtaking as the area around Chalten, but the advantage is that there are hardly any people hiking in the area - you can really enjoy nature in piece. 

Some more pictures:







the three above are all in Cerro Castillo


Volcano Puyehue


Volcano Osorno

Barfuß durch Chile und Argentinien - Kurzbericht

Über Weihnachten bis Mitte Jänner hinein war ich auf Urlaub in Chile. Neben der Gelassenheit und Zufriedenheit der Leute hat mich vor allem die Landschaft Patagoniens fasziniert.

Chile ist prinzipiell ein sehr weit entwickeltes, sauberes Land. Obwohl man sicherlich nicht mehr Angst vor Glasscherben haben muss als in Wien sollte man in Santiago trotzdem besser Barfußschuhe anziehen. Abseits der großen Städte ist Chile bzw. im Speziellen Patagonien geeignet für Barfußbegeisterte. Da es in Patagonien überall viel regnet gibt es so gut wie keine Gewächse mit Dornen. Und so gut wie alle Wanderwege sind natürlich und nicht wie bei uns hin und wieder Forststraßen mit Schotter.

Obwohl es im Jänner eigentlich Hochsommer ist, fielen vor allem im Torres del Paine Nationalpark die Temperaturen bei schlechtem Wetter stark ab. Da war ich dann froh, dass ich meine Wanderschuhe von Vivobarefoot mit hatte, denn selbst mit denen war es schon ziemlich frisch. 

Von den Torres ging es dann weiter nach Argentinien und El Calafate mit dem bekannten Gletscher Perito Moreno. Wirklich spektakulär. 


Eisberg, der vom Gletscher langsam den Lago Agentin hintertreibt


Wappenvogel der Anden: der Kondor


Perito Moreno


Von El Calafate ging es weiter nach El Chalten - das liegt an der Nordseite des Nationalparks Los Glaciertes und wird auch als Trekking-Hauptstadt Argentiniens bezeichnet. Unten am Bild zu sehen ist im Hintergrund der Mt. Fitz Roy.


Nach einer mühsamen Grenzüberquerung durch das Niemalsland stand in Chile erneut eine mehrtägige Wanderung an. Diesmal in Cerro Castillo, einem herrlichen und auch nicht so beliebten Gebirgsmassiv. Die Berge sind wunderschön, aber noch schöner ist es, dass man sie in Ruhe genießen kann und nicht dauernd anderen Wanderern begegnet.

Noch ein paar Impressionen:






die drei oben sind alle in Cerro Castillo


Volcano Puyehue


Volcano Osorno


Freitag, 22. September 2017

Das Faschaunereck - perfekt zum Barfußwandern und herrliche Aussicht

Einer der für mich schönsten Berge in Oberkärnten ist das Faschaunereck. Die herrliche Fahrt führt zuerst durch das Liesertal, dann ins Maltatal hinein. Das Maltatal ist ja an sich schon traumhaft schön und beheimatet bekannte Personen wie zum Beispiel den Petutschnig Hans aus Schlatzing. Abgesehen vom Hans ist die Gegend um Schlatzing vor allem im Frühjahr traumhaft schön, weil man noch so richtig schöne Blumenwiesen bewundern kann, die es sonst nur mehr selten gibt (ein anderes Beispiel wäre das Lesachtal an der Grenze zwischen Kärnten und Osttirol, ebenfalls traumhaft schön).


Zurück zum Berg Faschaunereck: Man fährt bis Malta, biegt dann im Ort rechts ab und fährt hinauf Richtung Maltaberg, der Parkplatz befindet sich dann bei der Leonhardhütte, die auch fleißig bewirtschaftet wird.


Am Parkplatz angekommen findet man bei der Hütte Zwergponies und irrsinnig süße Schafe - zweifellos eine spezielle Art, deren Namen ich leider nicht erfragt habe.

Der Anstieg geht zuerst gemütlich über die Forststraße, und nach ca. 20 Minuten geht es dann erstmals so richtig aufwärts.


Es lohnt sich in jedem Fall, hin und wieder stehen zu bleiben und sich umzudrehen, denn der Ausblick ist fantastisch. 
Wer noch empfindlichere Füße hat, wird den ersten Teil auf der Forststraße vielleicht mit Schuhen zurücklegen, doch spätestens am dem Zeitpunkt, an dem der angeschriebene Weg die Forststraße verlässt, steht dem Barfußwandern nichts mehr im Wege. 



In höheren Lagen findet man an manchen Stellen im Herbst auch schon Schneefelder - für die "harten" Barfußgeher immer ein Vergnügen. Sonst sind die Hänge aber herrlich weich und mit Gras bewachsen.

 Zum Schluss, am Gipfel auf 2581m, genießt man dann den herrlichen Blick auf die Hochalmspitze.




Mittwoch, 23. August 2017

Laufen im hügeligen Retzerland

Euch wird sicher schon aufgefallen sein dass ich hauptsächlich über Erfahrungen in Wien oder Kärnten berichte. Weil ich auch hin und wieder woanders laufen gehe, möchte ich euch über eine meiner anderen Lieblings-Laufgegenden berichten: Das Retzerland. 

Von der Stadt Retz aus laufe ich prinzipiell in zwei verschiedene Richtungen: 


  • Nach Westen über den Gollitsch und die dahinter liegenden Hügel durch die Wälder: hier macht man auf jeden Fall einige Höhenmeter mit allerdings durchwegs eher sanften Steigungen, wenn man halbwegs trainiert ist kann man also ohne Unterbrechungen laufen. Verlässt man die Hauptwege, kommt man schnell in Vegetation mit vielen dornenbestückten Pflanzen. Ich empfehle deshalb auf jeden Fall das Tragen von Barfußschuhen! Ansonsten genießt man vom Gollitsch eine traumhafte Aussicht auf Retz und Umgebung, und auch die Pflanzen, die dort vorkommen, erinnern mich immer stark an manche Mittelmeerregionen (bedingt durch das trockene Klima, Retz ist der Ort mit den geringsten Niederschlagsmengen in Österreich, was dafür für den Weinbau ideal ist). Läuft man von Retz aus Richtung Westen, kommt man auch an der Windmühle vorbei - der einzigen noch funktionierenden Österreichs. Will man weiter durch die Wälder, vor allem dann im Bereich von Hofern, sollte man ein Gerät mit GPS mithaben, denn von dort aus verirrt man sich leicht. Wenn man sein Handy nicht mitschleppen will, und auch sonst eher das Flache bevorzugt, sollte man vielleicht eher Richtung Osten laufen.

  • Der Osten von Retz ist flach bzw. wird nur von extrem flachen Hügeln definiert. Das hilft vor allem bei der Orientierung - man kann sich kaum verirren, wenn man über die Feldwege läuft. Früher oder später trifft man dann auch immer auf asphaltierte Straßen mit Schildern. Hier gibt es auch ein paar Bäche, bei denen man allerdings aufpassen muss, wo man sie überquert - es könnte sonst eine äußerst schlammige Angelegenheit werden. 

    Am sichersten ist es deshalb, auf den trockenen Feldwegen zu bleiben. Im Spätsommer bzw. Frühherbst zahlt sich das laufen in den Osten besonders aus, denn da findet man sich zwischen endlos weiten Kürbisfeldern wieder, die nebenbei bemerkt auch sehr coole Fotomotive sind. 


    Ein weiterer Vorteil im Osten ist es, dass man vor allem im Spätsommer an mehreren Stellen die Möglichkeit hat, sich mit Fallobst (Äpfel oder Birnen) zu erfrischen. Trinkwasser gibt es allerdings seltener, da muss man in einem Dorf auf einen Brunnen hoffen, denn fließendes, frisches Wasser ist hier Mangelware. Dafür liegt im Winter selten Schnee, sodass man fast immer trockenen Fußes auch längere Läufe absolvieren kann.

    Im Sommer wiederrum würde ich eher den Westen von Retz empfehlen, da man hier viel mehr Schatten vorfindet - im Osten ist das leider Mangelware. 

    Für wettkampfbegeisterte Läufer kann ich den jährlich stattfindenden Weinberglauf empfehlen. Der ist meist Mitte Juni, am Abschlusswochenende der ebenfalls empfehlenswerten Retzer Weintage. Die Distanzen der Hauptläufe sind traditionell 5,5km und 10,5km, die Strecke führen durch hügelige Gegenden. 

    Im Jahr 2018 wird allerdings voraussichtlich stattdessen das Rad-Event "In Velo Veritas" stattfinden. Bin schon sehr gespannt darauf, denn die Retzer Gegend ist auch zum Radfahren bestens geeignet.