Wandern - Auch barfuß ein Vergnügen

Wandern - Auch barfuß ein Vergnügen

Sonntag, 27. Dezember 2015

Barfuß Wandern im Winter - zumindest dieses Jahr ein Vergnügen

Dieses Jahr ließ der Winter im Dezember ja noch auf sich warten - vor allem die Inversionswetterlage sorgte für äußerst warme Temperaturen auf den Bergen. Zusammen mit der Bewegungen beim flotten Wandern kann einem ganz schön heiß werden - für mich Grund genug, mir die Schuhe auszuziehen.

Wie immer zog das einige interessierte Blicke auf mich - ich wurde mehrmals gefragt, ob ich schon Blasen von den Wandernschuhen (eigentlich war ich ja mit Trailschuhen von Vivo unterwegs) hätte. Ich verneinte lachend und erzählte ihnen von den Vorteilen vom Barfußgehen - die Reaktionen waren wie so oft gemischt und reichten von "sehr gesund, das macht eine Bekannte auch immer" bis zu "tut das nicht verdammt weh auf den Steinen?". So oder so war es für mich spannend.

 
Der österreichische Alpenverein hatte letzten Sommer über das Barfußwandern geschrieben - ich wurde schon mehrmals von anderen Wanderen daraufhingewiesen und sogar einmal gefragt, ob ich das deswegen mache. Glücklicherweise konnte ich verneinen und sagen, ich machte das sogar schon ein bisschen länger.


Wieder zurück zum Wandererlebnis im späten Dezember: der Berg war das Gmeineck in Kärnten, mit herrlichem Blick auf den Millstättersee (Bild oben) und auch auf den Großglockner (sh. Bild unten).


Im Schatten, vor dem eigentlichen, steilen Aufstieg, ging ich noch mit den Schuhen. Durch das schnelle Tempo war mir jedoch dann sehr bald heiß, und ich zog mir die Schuhe aus. Im Freien war ich schon lange nicht mehr barfuß unterwegs gewesen, in Wien hatte sich irgendwie nie eine Gelegenheit geboten - deshalb war das Gefühl der Freiheit auch viel ausgeprägter. Und als positiven Nebeneffekt erlaubte es meinem Körper auch, die Thermoregulation besser durchzuführen und die Füße stärker zu durchbluten - ohne, dass ich irgenwelche Socken vollschwitzte.

 
Am Gipfel angekommen wurde es dann relativ schnell kühl. So blieb nur mehr Zeit für ein schnelles Beweisfoto mit meinen nackten Füßen, dann hieß es schnell anziehen. Wir genossen die traumhafte Aussicht, die es uns erlaubte, die italienischen und slowenischen Berge zu sehen, und machten uns dann wieder auf den Weg hinunten. Sobald es wieder wärmer war, war ich sofort wieder barfuß unterwegs - ein Traum für die Füße!